Nach unserem ersten längeren Urlaub nach Slowenien (und dem angeschlossen, kürzeren Abstecher zum Teutonengrill) war die Wunsch- und Ideenliste bezüglich Camperausbauoptimierung wieder lang.
REGAL GEDREHT
Manchmal dauert es einfach ein paar Runden, bis man es kapiert: Was haben wir uns abgewürgt, um die Schubladen zu öffnen. Beifahrersitz vor, rausruckeln, trotzdem kein Platz, wieder rein, Sitz zurück, ... was vergessen, alles von vorne... Funktionalität sieht definitiv anders aus!
Also baute ich das Regal zum zweiten Mal aus und drehte es um 90°, so dass es zur Schiebetüre hin aufgeht. Damit ich die obere (Kühlschrank-) Schublade auch im geschlossenen Auto öffnen kann, um beim Sturm-Gekoche nicht "vor die Türe zu müssen", setzte ich alles ein bissi (12 mm Brett) höher und - voila, passt.
Da sich nun ein 7cm Spalt zwischen Küchenblock gebildet hat (um die untere Schublade an der Schiebetüre vorbei überhaupt öffnen zu können), kann ich dort für den neuen Wasserhahn - dazu weiter unten - einen Wassersack platzieren. Intelligente Leute hätten den Küchenblock schon vorher einfach 7cm breiter gemacht. Tja, was soll man sagen?
Beim nächsten Camper wird alles anderes...
NACHTRAG: SIEHE NÄCHSTEN BEITRAG ZUM MINIDOSENREGAL
Was hat mir noch nicht gepasst?
Ja, der WASSERHAHN, obwohl wir erneut das Waschbecken überhaupt nicht genutzt haben (DAS muss sich ändern!!!!). Der 15l Wasserkanister mit Hahn und Schlauchansatz klappt grundsätzlich gut, wenn man das Wasser an der Schiebetüre nach außen hin abzapft. (Siehe Blogbeitrag "Menschliche Bedürfnisse") Allerdings ist er mir zum "Lupfen" und Schleppen mit 15 l einfach viel zu schwer (alte Frau halt). Zudem habe ich es nie geschafft, damit vernünftig ins Waschbecken zu treffen. (nicht mal probehalber. Wirkliche Benutzung klappt also nicht zuverlässig)
Nachdem ich mir dann aus einer auf den Kopf gedrehten 2l Wasserflasche, Schläuchlein (das durch ein Löchlein am Deckelchen geführt wird & mit Sekundenkleber alles dicht gemacht) und einem Ventil aus einem handelsüblichen Mikrodrop-Bewässerungssystem einen Ersatz gebaut hatte, habe ich vor Ort gemerkt, dass das Ding viel zu lang für über das Waschbecken hängen ist. Insgesamt wäre das eine Lösung (ich mach mal noch ein Foto davon), aber mit einem kompakterem Kanister oder so. Ansonsten hängt das bis ins Waschbecken.
Und dann bekam ich einen Hinweis aus Facebook, dass es eine USB ladbare Luft- u/o (Tauch) Wasserpumpe gäbe. Eigentlich für Angler gedacht, klappt aber auch wirklich super im Camper und fördert gar nicht so wenig. Ok, als Duschkopf jetzt nicht unbedingt, aber so sonst? Wird jedenfalls irgendwann dann mal entsprechend fest gemacht (Hat Klemme und Haken an der Rückseite). Ich werde berichten wenn näher getestet...
Schick finde ich das Teil bereits schon mal. Mega krass oberschick!
NACHTRAG: MEIN ABWASSERTANK IST INZWISCHEN NICHT MEHR 20, SONDERN NUR NOCH 7l UND IMMER NOCH ZU GROSS. (ÖFTER AUSLEEREN; STINKT SONST SOWIESO IRGENDWANN)
Und dann war da noch der Tisch. Da ich oft zu faul zum Rolltisch- aufbauen bin, bastelte ich mir das bunte Einlegbrett zum gefühlt 100x diesmal zu einem HÄNGETISCH um. Nein, ich bin immer noch nicht wirklich zufrieden damit (außerdem hat sich das Brett etwas gecurled und muss sowieso ersetzt werden, da die Kante beim Schlafen unangenehm drückt), lass es jetzt mal so, denke aber, ich drehe irgendwann doch das Fressbrettchen am Küchenblock um, um es weiter unten nutzen zu können, da man hinter der Box ziemlich gemütlich und ohne jeglichen Umbau-Stress sitzen kann, wie man an meinem entspannten Gesichtsausdruck klar ablesen kann! (Kaffeetasse ist fake!!) NACHTRAG: SO NIE HERGENOMMEN
Ach ja: Die neue selbstaufblasbare 8cm dicke MATRATZE ist topp! Lässt sich vernünftig klein zusammenrollen wenn ungenutzt und man schläft wirklich gut darauf. Keine Ahnung, warum nicht mehr (Mikro-) Camper-Camper sowas haben. Ich hätte keine Ahnung, wo ich auch noch eine nichtschrumpfbare Matratze im Karlchen unterbringen sollte.
Und dann war da noch... Die Sache mit dem KLEIDERREGAL...
Nach lediglich zwei Wochen CP- Urlaub (also nicht mal Roadtrip) hatte ich das Leben aus dem Koffer satt. Aber sowas von!!! Gekrame hier, gewurstel dort. Was man sucht ist ja sowieso immer unten. Außerdem haben doch alle so ein schickes Regal am Heckfenster!!!
(Guck mal bei den Caddyroamers zu Nadines Christoph- genau so eines will ich)
Ich hirnte mir den Kopf schräg:
- An die Fensterbretter schrauben (CF riet dringend ab, meinte das hält eh so schon nicht lange)
- Blindniete in den Kunststoff setzen (Thomas rät ab. Niete in Kunststoff, besser nicht)
- Verkleidung abbauen und an Karosserie schrauben (Geht wegen Versicherung und weil ich mich nicht traue erstmal nicht)
Ich entschloss mich nach eingehender Warnung vom Hausmechanikus Thomas dann komplett gegen ein Holzregal. Besser keinen Genickbruch bei Unfall riskieren. Und was der TÜV dazu sagen würde, möchte ich gar nicht drüber nachdenken.
Wieso- Weshalb- Warum?
Laut Thomas darf man nur an die vorgesehenen Festmach-Dingens (also Zurrösen oder die Netzaufhängung) Einbauten befestigen. Und das ist aktuell nicht so ohne weiteres möglich. Also erweiterte ich meine bestehende Filz-Kleiderbox nach oben und bemerkte erst beim Einpassen, dass ich Dussel mal wieder die Fensterschräge verpennt hatte. Also trennte ich wieder auf, schnippelte mir aus Karton eine Schablone und nähte danach schließlich von Hand das obere Regalteil auf die gedrehte Box und schraubte anschließend den Kleiderbox-Boden an das Fensterbrett..
Als ich das ganze nach oben abspannen wollte (damit das untere Fach nicht durch die Last von oben zusammenklappt), zog ich mir das Brett vom Kunststoff (das Brett ist mit doppelseitigem Klebeband am Kunststoff befestigt - meine bevorzugte Klebetechnik und hält normalerweise bombig. Die Kraft nach oben durch das Zurrband hat sie allerdings nicht mehr gepackt). Ich fummelte also so lange, bis das hölzerne Fensterbrett nun so einigermaßen wieder hält und die Box dennoch ausreichend nach oben geht.
Weit abgeschlagen von dem, was ich mir ursprünglich vorgestellt habe, habe ich nun wenigstens ein weiteres Fach und muss mal sehen, wie sich das im Gebrauch alles bewährt. Optisch kann es mit einem Holzregal natürlich überhaupt nicht mithalten. Wenigstens knallt mir jetzt aber nur ein Filzdingens in den Nacken, aber auch nur, wenn es sich auch noch von der Bambusstangensicherung losreißt- was ich dann doch als recht unwahrscheinlich erachte.
Aber ist ja noch nicht aller Tage Abend...

Und zu guter Letzt leistete ich mir noch einen Rene- Kreher- Gedächtnisstern, der einem allerdings bei zu langer Leitung ein bissi morgensternartig an die Birne donnert und daher in der Hutablage mitfährt.
Und das aufmerksame Auge sieht außerdem, dass Riki immer noch nicht verkauft im Carport steht. Wer also Interesse an einem 4,25m Angelboot mit 8 PS - Viertaktmotor haben sollte...
Gegen einen Umbau der Türe unter dem Waschbecken entschied ich mich aus Bequemlichkeit und weil mir bisher keine wirkliche Lösung einfällt, erstmal. (Man kommt beim aufgebauten Bett nicht mehr ans Fresszeugs.)
Mal sehen ob ich das nach meiner Solo-Tour im September anders sehe.
Auch das aufgezogene Schlafbrett habe ich erst einmal noch nicht gewechselt.
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