Schlafen / Kühlen / Badezimmer

Veröffentlicht am 21. Juli 2023 um 18:22

Nicht was Ihr jetzt gerade vielleicht meint. Dazu kommen wir später. 

Hier erstmal: 

Der SCHLAFBETRIEB: Dazu werden die Rücksitzlehnen nach vorne geklappt, das Unterlegbrett aufgelegt und das Zwischenbrett eingesetzt. (NACHTRAG: UNTERLEGBRETT IST INZWISCHEN VERSCHWUNDEN WEIL NICHT NÖTIG; DAFÜR MUSSTE ICH DER SITZBANK ABER ETWAS AN HÖHE NEHMEN) Geschlafen habe ich in Oberstdorf auf meiner uralten, aufgerissenen 65cm breiten Thermarest. Was soll ich sagen? Ich bin inzwischen einfach zu alt und ... ähm... zu breit für den Scheiß. Deshalb habe ich mir asap eine niegelnagelneue 77cm und 8cm hohe selbstaufblasende Luftmatratze geleistet. Ich kann mir nicht vorstellen, wo man in einem Caddy auch noch normale, gemütliche Matratzenteile unterbringen sollte. Da hat so eine "Selbstaufblasende", die sich nach Gebrauch wieder klein macht, doch schon so seine Vorteile. Wenn ich mit den Jungs unterwegs bin, kommt sie über Tage ins Zelt, wenn ich alleine bin klappe ich sie zusammen, ziehe ein breites Gummiband darüber und schiebe sie nach vorne (da dann die Rücksitzlehnen umgeklappt bleiben - so jedenfalls erstmal der Plan.) 

NACHTRAG: Das lange Dingens nervt. Ok, es war gemütlich, da man daraus einen "Longesitz" machen konnte, aber es war einfach zu lang. Inzwischen habe ich eine zweigeteilte Matratze. Weiteres siehe dort

 

Was ich ausprobieren muss, ob ich das Unterlegbrett überhaupt brauche. Es kann allerdings inzwischen an der Übergangsleiste an der Sitzbox fixiert werden, so dass ich mir ein Lounge (erhöhtes Kopfteil) mit einem Gurt basteln kann (Fotos später) NACHTRAG: Hat nicht geklappt. Unterlegbrett flog raus. Lounge geht auch mit Bettdecke und Kissen. 

STROM: Gibt es aus der über USB (vom Auto während der Fahrt) ladbaren Powerbox. Das Ding ist neu und ist bisher auch nach einer Woche ohne Nachladen für abendliche YT-Gucken, bisschen Zocken, Routenrecherchen u.a. auf dem Handy, Kameraakku und Lichterkette nicht in die Knie gegangen. Mehr Strom habe ich bisher nicht gebraucht und damit auch keinen Solarblock etc. für viel Geld.

NACHTRAG: Ich habe inzwischen ein Jackery 500 und bin verliiiebt. Damit koche und heize ich auch. Möchte ich nicht mehr missen. (Näheres siehe dort) 

Ja aber der Kühlschrank????

 

Ganz einfach: Ich habe keinen. Mein KÜHLFACH ist wie so einiges anderes selbstgebastelt. Dazu habe ich eine der drei Regalschubladen mit Styrophor und einer alten Kühltasche isoliert (viel doppelseitiges Klebeband!!! & Styrophordeckel).

Gekühlt wird mit Easycool Kühlakkus. Die halten bis zu vier Tagen, wenn man bisschen umsichtig ist (nichts Warmes rein, ganz schnell auf und wieder zu,... ). Wenn man die Schublade auf den kühlen Boden stellt und nicht im glühendem Auto lässt, halten sie sicher noch länger. Danach muss man nachfrosten oder sich mit Eis von der Tanke, gefrorenen Lebensmitteln etc. aushelfen.  

Ich hatte länger überlegt, ob ich überhaupt eine Kühlung benötige, da man genügend Rezepte auch ohne zu kühlende Lebensmittel kochen kann. Ich möchte aber weder auf meinen Frischkäse, mein Streichfein, noch auf kühle Getränke verzichten. (Obwohl die wirklich viel Platz in der Box wegnehmen) Alle Lebensmittel werden in einer Tüte  untergebracht, damit das Fach möglichst wenig verschmutzt.

NACHTRAG: Ich reise meistens in den (kühlen) Norden und brauche deshalb echt kaum Kühlung. Irgendwie koche ich mit frischem Gemüse, das lagere ich nicht dort. Auf Reisen esse ich fast nur veggie und Alkohol trinke ich auch keinen. Was gekühlt werden müsste, wird gekauft und gleich verbraucht. Trotzdem habe ich immer 2 Alu-Wasserflaschen mit Weithals dabei. Die kann ich mit Schnee,  Eiswürfeln... befüllen und sie halten weiter kalt. Die Easycools reisen aber weiter mit.

Wichtigste Änderung war, die Kühlschublade ganz  unten im Regal zu platzieren. Das hält entscheidend länger kalt, vor allem im Sommer. Im komme zwar nur noch von draußen dran, das hat bisher aber nie gestört. Muss man eben vorher nachdenken, was man zum Kochen alles braucht. 

Ich hatte meine REISESANDALEN erst an der Schiebetüre, habe aber gemerkt, dass ich sie am Morgen nach dem Aufstehen brauche und dort dann nicht rankomme. Also zwei Gummis durch die Verkleidung der Hecktüre gezogen und nun hängen sie dort. 

Daneben der ABFALLEIMER, der ebenfalls mit Gummis an der Verkleidung befestigt wird. Der Deckel ist mit Gummibändern am Korpus festgebunden, da er sonst immer nach oben gedrückt wird und runterfällt. 

NACHTRAG: Da inzwischen ein Netz über dem Abfalleimer ist und der Deckel nie richtig öffnete, habe ich ihn durch einen Flachen mit Rand unten (dass er nicht wegrutscht) ersetzt. 

Wichtigstes Gut im Mikrocamper ist sicher immer STAURAUM. Ich habe mir aus festem Filz und Kunstleder einen Utensilo für den Beifahrersitz genäht. Die Tasche war erst zum Abnehmen mit Klett, hat aber nicht gehalten, also habe ich sie jetzt fix festgenäht. Darin ist Waschzeug, der Vorhang nach vorne, Gedöns... Außerdem passt dort ein Getränk für die Nacht, Taschentücher, der Autoschlüssel (damit man ihn immer zur Hand hat) und natürlich das Handy mit Powerbank rein. 

NACHTRAG: Das ganze Kleinsgedönst braucht niemand. Ablagefläche in der Nacht ist genug auf der Küchenabdeckung. Also kam alles weg und ich nähte eine zweite größere Tasche an. Dort lagern Pullover, Ersatzhose...

Darunter passt übrigens genau der Wasserkanister und daneben der Schlafsack.

Ok, es lässt sich nicht mehr aufschieben: Kommen wir zum BADEZIMMER. Ein großes Wort für eine spärliche Waschgelegenheit. Da ich mir Duschen "im Freien" ehrlich gesagt nicht vorstellen mag und bis auf Weiteres sowieso auf Campingplätze fahren werde, habe ich darauf verzichtet. Danach denke ich, tut es ein Schwimmbad und ab und an auf einem CP fahren  sicher auch. Katzenwäsche geht am Wassertank bzw. innen am Waschbecken. Mit einem Waschlappen ist schon viel passiert. 

Ja aber da fehlt doch noch was ??? Ja, richtig: Das KLO. Nein, bisher habe ich keines an Bord, keine Trockentrenntoilette, keinen Chemiestinker. Wo sollte das auch noch hin? ich habe auch nicht vor ein Dixieklo als Anhänger hinter mir herzuziehen. Wie gesagt: Campingplätze, ansonsten Raststellen, Wald, und wenn absolut alle Stricke reißen, die Nacht kalt und unheimlich, der Drang groß, habe ich den Tipp einer seit Jahrzehnten durch Afrika reisenden Frau aufgegriffen und eine längliche Tupperbox dabei. Dunkler Jutesack, am nächsten Morgen sofort ausleeren, auswaschen, desinfizieren. Wenn das nicht funktionieren sollte, überlege ich mir was Neues.  (ohne Foto...) 

NACHTRAG: Funktioniert. Nur ein "Zwischenlager" (flexibler 5l Wassersack, ungebraucht gefaltet) kam dazu, da man nicht 2x in das gleiche Gefäss...  

Ich überlege zudem, das REGAL UM 90° zu drehen, damit die Schubladen nach vorne aufgehen. Irgendwann einmal möchte ich einmal einen drehbaren Beifahrersitz. Dann kann ich dort ein weiteres Fressbrettchen als "Schreibtisch" anbringen.  

Ist euch übrigens was aufgefallen? 

Ich habe das REGAL in der Höhe GEKÜRZT, so dass nun nur noch das Kühlfach und eine Schublade übrig ist. Nun müssen die Jungs zwar ihre Wäsche in Taschen packen, die zweite Schublade ist für Gedöns. Das hohe Regal hat die Sicht beim Rangieren so blockiert, dass mir das zu heikel wurde. Nun brauche ich  nur noch einen klappbaren Tritt, damit ich das Wasser hochstellen kann, um ein natürliches Gefälle zum Waschbecken hinunter zu haben. 

NACHTRAG: Regal ist gedreht und geht jetzt nach außen auf, was sowieso viel sinnvoller ist.  Das Wasser steht direkt hinter dem Beifahrersitz. So bleibt es kühl und stört nicht. Man kann sogar eine Jacke oder sonst etwas nicht zu Schweres darüber legen. Allerdings braucht man nun eine Pumpe, um es auf Küchenhöhe zu bringen und dazu habe ich noch nicht das endgültig Passende gefunden. (siehe "Wasserhahn & Spülbecken") 

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